Die Internetseite www.klimaplattform.de dient der Dokumentation und wird nicht mehr aktualisiert.


Der gemeinnützige Verein „Klimaplattform Forschungsplattform zum Klimawandel“ wurde mit Beschluss der Mitgliederversammlung zum 31.3.2017 aufgelöst.

Bei Fragen zum Klimawandel, der Anpassung an den Klimawandel und die Vermeidung vom Mensch gemachten Klimawandel können Sie direkt die unter den Rubriken Mitglieder sowie Kompetenzen genannten, jeweils kompetenten Partnereinrichtungen ansprechen.

Potsdam im Dezember 2017

 

Globaler Klimawandel

Eine besondere Schwierigkeit bei der Entwicklung von regionalen Adaptionsstrategien an den Klimawandel liegt in der Unschärfe derzeitiger Zukunftsszenarien aufgrund von entscheidenden Wissensdefiziten über die komplexen Zusammenhänge von globalem Wandel und den daraus erwachsenden regionalen Konsequenzen. Daraus folgt zwangsläufig, dass die Adaptionskonzepte selbst ständig angepasst werden müssen, wobei die Bereitstellung von neuem Grundlagenwissen von entscheidender Bedeutung ist. Eine zentrale Rolle spielt dabei eine verbesserte mechanistische Kenntnis des globalen Wandels und seiner regionalen Komponenten. Dazu bedarf es einer großen Anstrengung, um in einem innovativen strategischen Verbund derzeitig ablaufende Prozesse in einem weiteren räumlichen und zeitlichen (geologischen) Kontext zu erfassen. Dies umfasst eine Verknüpfung satellitengestützter Langzeitbeobachtungen globaler Prozesse mit regionalen und lokalen Erdbeobachtungen sowie mit der Auswertung geologischer Archive und Modellierungen. Im Mittelpunkt stehen Fragen natürlicher sowie anthropogen veränderter Klimadynamik und deren Steuerungsmechanismen. Dazu gehören vor allem auch grundlegende Prozesse wie die solar-terrestrischen Beziehungen, die das Klima beeinflussen. Darüber hinaus werden dringend Informationen benötigt, mit welcher Geschwindigkeit sich Klima wandeln kann, und wie die Geo-/Biosphäre auf diesen Wandel reagiert.

Koordinatoren:

Prof. Dr. Achim Brauer (GFZ)     Kontakt
Prof. Dr. Carsten Denker (AIP)     Kontakt
Prof. Dr. Hans-Wolfgang Hubberten (AWI)     Kontakt
Prof. Dr. Wolfgang Lucht (PIK)     Kontakt

Bildquelle: jeweilige homepage

Globaler Klimawandel und Regionale Folgen - Fragen und Antworten zu Vermeidung und Anpassung an Klimawandel
Zu Ihrer Information und als Service für Journalisten beschreiben sechs leitende Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts in kurzen Interviews (Text und Podcast), warum wir aus ihrer wissenschaftlichen Sicht den Ausstoß an Treibhausgasen verringern und uns frühzeitig auf drastische Veränderungen einstellen sollten.
Wie wird der Klimawandel die Erde verändern? (Prof. Dr. Peter Lemke)
Schmilzt das Eis am Nordpol? (Prof. Dr. Rüdiger Gerdes)
Werden die Ozeane immer saurer? (Prof. Dr. Hans-Otto Pörtner)
Werden die Permafrostböden tauen? (Prof. Dr. Hans-Wolfgang Hubberten)
Wie verändert sich die Nordsee? (Prof. Dr. Karen Wiltshire)
Warum sollten uns Veränderungen in den Polarregionen interessieren? (Prof. Dr. Karin Lochte)

Wie beständig gegen Auftauen ist der Permafrost? Wissenschaftler haben im Permafrostboden Kanadas 750.000 Jahre altes Eis gefunden, welches die letzten Warmzeiten überdauerte "Science" (Bd. 321, S.1648). Bisher ging die Wissenschaft davon aus, dass der diskontinuierliche Permafrost in Zentralalaska und im Yukon während längerer Warmzeiten jeweils verschwindet. Die kanadischen Autoren stellen auf Basis dieses Fundes aus dem Yukon diese These und die Kalkulationen über die Mengen der Freisetzung von Treibhausgasen bei der gegenwärtigen Klimaänderung in Frage. "Das klingt sehr plausibel", kommentiert Hanno Meyer (Alfred Wegener Institut (AWI), Forschungsstelle Potsdam) - und macht doch eine entscheidende Anmerkung: "Die Kanadier schließen von einem Standort auf die ganze Welt, so weit würde ich nicht gehen" (Spiegel-online). Das AWI ist im Forum „Globaler Klimawandel“ aktiv.
Zum Spiegel-online Artikel

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